Der Karneval

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Ab Morgen beginnt der Höhepunkt der fünften Jahreszeit. Hier in Köln nennt man es Karneval. Bereits am letzten Samstag wurde der Straßenkarneval unter anderem in Köln Rodenkirchen feierlich eröffnet.

Es beginnt mit der traditionellen Weiberfastnacht in Köln nennt man es Wieverfastelovend. Hier gibt es nicht wie an Rosenmontag einen Straßenumzug, sondern es wird in den Kneipen und auf der Straße gefeiert. Natürlich wird sich auch kostümiert. An Weiberfastnacht haben die Frauen die Macht, so dürfen die Frauen auch ungeschoren den Männern die Krawatte abschneiden als Zeichen das heute die Frauen das Sagen haben. Es ist kein gesetzlicher Feiertag, auch in NRW nicht, allerdings haben wegen dem Karneval viele Geschäfte geschlossen. Da muss man sich als Köln Immi gewöhnen. Auch am Rosenmontag haben viele Geschäfte geschlossen.

Dann beginnen ab Samstag die Straßenumzüge, viele Veedels haben ihren eigenen Straßenumzug. So auch in meinem Veedel, wo der Umzug dann am Sonntag ist, also vor dem großen Rosenmontagumzug. Der Kölner Karneval ist der größte seiner Art In Deutschland. In der ganzen Woche von Weiberfastnacht bis Aschermittwoch werden bis zu eine Million Gäste erwartet.

Nach dem großen Rosenmontagsumzug kommt dann der Veilchendienstag. Da wird in vielen Kneipen und öffentlichen Orten der sogenannte Nubbel verbrannt. Der Nubbel ist eine Bezeichnung für eine Mannsgroße Strohpuppe die für alle Sünden im Karneval herhalten muss. Sie wird zur Nacht zum Aschermittwoch verbrannt, denn dann ist ja bekanntlich alles wieder vorbei.

Doch wie sagt man in Köln so schön nach dem Karneval ist vor dem nächsten Karneval der dann wieder am 11.11. um 11:11 Uhr eröffnet wird.

 

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Hochwasser hat Köln fest im Griff

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Die ersten Straßen sind bereits gesperrt und der Pegel steigt unaufhaltsam weiter an. Die ersten Metallwände sind bereits errichtet wurden, so dass das Wasser nicht weiter ins Innere kommen kann. Direkt am Rhein kann man nicht mehr entlanglaufen, da ist bereits alles unter Wasser. Wir haben derzeit einen Köln Pegel von 7;21 Meter Tendenz steigend.

Die erste Hochwassermarke ist damit längst erreicht (ab 6,20 Meter) das bedeutet, dass die Schiffe nur noch mit verminderter Geschwindigkeit und in der Mitte des Flusses fahren dürfen, um Uferbeschädigungen zu vermeiden.

Die zweite Hochwassermarke ist bei 8,30 Meter erreicht, ab dem Wasserstand muss der Schiffverkehr komplett eingestellt werden. Wenn der Pegel weiterhin so schnell steigt dann haben wir diesen spätestens Morgen erreicht.

Durch die Hochwasser im Süden des Landes (Bayern und Baden – Württemberg) kommt das Wasser nun ziemlich schnell zu uns. In Köln ist man aber darauf vorbereitet und hofft natürlich nicht, dass es solche Ausmaße annimmt wie 1995 (Pegelhöchststand 10,69 Meter)

Anbei habe ich mal Fotos gemacht, mit Hochwasser und ohne, damit man mal ein Gefühl dafür bekommt wie hoch das Wasser gestiegen ist.

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Da wo das Wasser ist, ist normalerweise eine grüne Wiese die im Sommer zum verweilen einlädt. Wie unten gleicher Ort, aber ein völlig anderes Bild. Sollte das wasser weiter steigen wird auf der Mauer eine Schutzmauer errichtet.

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Umweltzone wird erweitert

Umweltzone wird erweitertUm den Luftreinhaltplan einzuhalten wird die grüne Umweltzone deutlich erweitert. Vor allem im rechtsrheinischen Bereich. Aber der Stadtteil Niehl auf der linksrheinischen Seite wird auch mit einbezogen. Die Umsetzung soll schon im September starten. Auf der rechtsrheinischen Seite kommen die Stadtteile Stammheim, Dünnwald, Höhenhaus, Mülheim, Buchheim, Holweide, Dellbrück, Höhenberg, Merheim, Brück, Ostheim, Neubrück und Rath/Heumar dazu. Damit sind dann 137 Quadratkilometer flächendeckend als grüne Umweltzone ausgestattet.

Neben den Autobahnen sind auch die Düsseldorfer Straße aus Richtung Leverkusen bis zum Mülheimer Zubringer, die Militärringstraße, die Innere Kanalstraße mit der Zoobrücke und die Industriestraße in Niehl als Transitstrecken ausgenommen.

Die Verwaltung setzt damit eine weitere Maßnahme der Fortschreibung der Umweltzone voran. Neben der Einhaltung des Luftreineplanes soll auch eine Reduzierung der Stickstoffdioxydbelastung erreicht werden.

Wer noch keine Feinstaubplakette hat, sollte sich diese schnellstmöglich zulegen. Man bekommt diese bei den meisten KFZ Werkstätten und auch bei der städtischen Zulassungsstelle und bei den neun Kundenzentren der Stadt Köln. Das befahren einer Umweltzone ohne gültiger Feinstaubplakette wird laut Bußgeldkatalog mit 80 €uro geahndet. Das bedeutet auch das die Feinstaubplakette mit dem KFZ Kennzeichen übereinstimmen muss. Wer also ein Fahrzeug gekauft hat, welches bereits eine Feinstaubplakette hat, aber man ein anders KFZ Kennzeichen hat, so ist diese vorhandene Feinstaubplakette ungültig und sollte schnellstmöglich erneuert werden. Diese Feinstaubplakette kostet zwischen 5 €uro und 12 €uro, je nach Anbieter und Region.

Seit 2008 gibt es in Köln mittlerweile eine Umweltzone. Diese wurde mit der ersten Fortschreibung erweitert. Seit dem 1. Juli 2014 dürfen nur noch Fahrzeuge mit einer grünen Plakette dort hineinfahren.

 

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Stadt Köln muss endlich neuen bezahlbaren Wohnraum schaffen!

 

Mietwahnsinn

Köln ist eine der größten Städte in Deutschland und das ist dann schon eine große Herausforderung für eine Stadt da genügend Wohnraum zu schaffen. Natürlich wird hier und da auch viel gebaut, es entstehen auch neue Wohnungen, die kann sich aber nicht jeder leisten, da sie viel zu überteuert sind. Was Köln braucht ist bezahlbarer Wohnraum. Somit werden ganz bewusst eine bestimmte Klientel an Bürger aussortiert, denn man will nicht jede Wohnschicht da haben. Die Grenze ist sehr schwammig, die Mittelschicht geht so gerade noch, aber auch nicht in jedem Stadtteil. Viele die da Leben haben Angst das der Wert ihrer Immobilie dadurch an Wert verliert.

Die Mietpreise steigen höher, nicht nur in der Grundmiete, sondern auch in den Nebenkosten. Der reguläre Mietpreis in NRW gesamt an Wohnungen beläuft sich bei ca. 8,18 €/m² bei Häuser der man mietet bei ca. 9,17/m². in Köln sieht es dagegen anders aus, für Wohnungen beläuft sich der Mietspiegel bei 13,54 €/m² und bei Häusern sogar 12,78 €/m² (Quelle: Wohnungsbörse.net). Das ist ein erheblicher Unterschied, der in meinen Augen nicht gerechtfertigt ist.

Warum ist das Leben in Köln also so teuer? Und warum sind kleine Wohnungen teurer im Mietspiegel als größere Wohnungen? So zum Beispiel eine 30 m² große Wohnung einen Mietspiegel von 14,45 €/m² und dagegen eine 60 m² große Wohnung einen Mietspiegel von 11,21 €/m² (Quelle: Wohnungsbörse.net)

Derzeit wurde ein Haus i n Köln Ehrenfeld besetzt. „Die Besetzer demonstrieren damit gegen eine verfehlte Stadtpolitik und sprechen von einer neoliberalen Verwertungspolitik der Stadt Köln, die nicht den Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt entspräche.“ So ein Bericht aus dem report-k.de einer Internetzeitung. Diese Besetzung, welche eine von vielen ist, die es in Köln gegeben hatte. Denken wir in der Südstadt die Besetzung von dem Karthäuserwall 14, oder in der Kölner Mitte auf der Zülpicher Straße. Überall wurde auf diese Missstände hingewiesen, aber die Stadt Köln hat nicht ansatzweise Ihre Aufgaben erfüllt. Es ist ein Armutszeugnis für so eine moderne kulturelle und Medienstadt wie Köln.

Warum stehen so viele Wohnungen / Häuser leer? Gewerbliche Anbieter, die Stadt Köln und auch privater Anbieter müssen mehr bezahlbaren Wohnraum anbieten, und dort wo neu gebaut werden nicht nur Komfortwohnungen sondern auch bezahlbare Wohnungen angeboten werden. Der Verteilerschlüssel sollte 50:50 sein.

Alles wird teurer, Lebensmittel, Mietraum, Strom, Heizöl, Gas, öffentliche Verkehrsmittel, sich etwas zu gönnen wird immer schwieriger, weil das Gehalt, also die Einkünfte gleichbleiben. Viele müssen einen zweiten Job annehmen, damit sie die grundlegenden Kosten decken und sich bzw. die Familie ernähren können. Sollte dann mal was kaputt gehen, reißt es zusätzlich ein Krater in die Haushaltskasse. Durch die immer höheren Grundkosten verliert der Mensch an Lebensqualität, gerade in Städten wie Köln. Wohnen ist ein Grundbedürfnis und Grundrecht und sollte jedem ermöglicht werden.

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Der  Rhein lässt tief blicken

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Ein milder Winter, ein Traum von einem Sommer der schon im April begonnen hatte und der bislang viel zu trockene Herbst lässt den Rhein immer niedriger werden. Derzeit misst der Köln Pegel  bei 0,72 Meter (Stand 23.10.2018 um 15 Uhr) der Durchschnittliche Köln Pegel liegt bei 3,21 Meter. Wir haben damit ein neues Rekordtief nach 2003 erreicht (0,81 Meter) und es tendiert immer weiter nach unten.

Der Schifffahrtsverkehr kann nur noch mit deutlich geringer Ladung fahren, was zu mehr Schiffen auf dem Rhein bedeutet, die Fracht wird dadurch teurer, es werden noch mehr Schadstoffe in die Luft gestoßen und teilweise wird die Fracht auf die Straße verlagert.

Der Rhein zeigt nun deutlich was der so alles auf dem Grund beherbergt. Unter anderem wurde im Stadtteil Poll nahe der Rodenkirchener Brücke wo die A4 entlang läuft eine alte Fliegerbombe vom 2. Weltkrieg gefunden, die nicht entschärft werden konnte, da der Zünder defekt war. Sie musste fachmännisch kontrolliert gesprengt werden, was zum Glück ohne größere Probleme gelang. Außerdem kamen Fahrräder, Autoreifen, sogar einige Einkaufwagen und anderer Unrat kam zum Vorschein. Da fragt man sich doch, wer schmeißt sowas in den Rhein?

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Wir benötigen dringend ergiebigen Regen, damit sich der Rhein und im allgemeinen die Natur sich wieder erholt. Nicht nur die Flüsse sondern auch die Wälder haben unter der extremen Trockenheit gelitten und sehen nun den nächsten Feind auf sich zu kommen, der Baumfeind Nummer 1, der Borkenkäfer ist stark auf dem Vormarsch!

Wenn sich das Wetter nicht so langsam ändert, werden wir noch einen hohen Preis für den „Jahrhundert“ Sommer bezahlen.

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Natürlich als ich am/im Rhein spazieren gegangen war, war das schon ein eigenartiges Gefühl gewesen so weit in den Rhein zu gehen umgeben von so viel nicht vorhandenen Wasser. Gute 20 bis 30 Meter ab den normalen Uferbereich kann man derzeit in den Rhein hineingehen ohne nasse Füße zu bekommen. Trotz dieses ernsthaften Problem, war es auch schön gewesen den Rheinspaziergang mal so wörtlich nehmen zu können. Es war schon ein Erlebnis und das ist wohl auch der Grund, warum es am Rhein so schön ist, er ist selbst bei Niedrigwasser noch ein Erlebnis Für sich.

DSCN1308(alle Fotos (c) by Joachim Wünnecke)

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Pferde und Kutschen weiterhin beim Zoch dabei!

Pferde beim Karneval

Das hat nun der Rat auf der letzten Sitzung beschlossen, die Vorfälle in der Vergangenheit insbesondere der in Köln letzten Jahres sei ein „außen ausgelöst“ dagegen kann man nichts machen! So der Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn.

Man könne also rechtlich dagegen nichts machen. So wurde der Antrag der

Ich will da jetzt gar nicht so drum reiten und mir die Tierfreunde als Unterstützung holen. Mir geht es wirklich in der Frage nach Pferde beim Karneval Ja oder Nein, eher darum ob ein weiterer Unfall ausgeschlossen werden kann? Die Aussage die Herr Kuckelkorn gemacht hat reicht mir nicht, sie ist so alles und doch nichtssagend. Wenn tausende an den Straßenrändern stehen jubeln grölen, singen, klatschen mit irgendwas rumknallen, etc. und das Pferd erschreckt sich, bricht aus, kommt es ja auch von außen. Aber dagegen könne man ja nichts machen!

Nun kommt das Argument der Befürworter, die Tiere sind darauf trainiert, mit solchen „Stresssituationen“ zurecht zu kommen. Nun abrichten trifft es wohl eher, denn in meinen Augen hat es nichts mit Training zu tun. Dann würde ich es auch nicht ausschließen, dass diese Tiere in gewisser Weise sediert werden. Was natürlich keiner zugeben würde, denn das wäre ganz deutlich ein Akt der Tierquälerei!

Nun zu dem wie sich das alles entwickelt hat. Also kommen wir zu dem Argument Tradition. Pferde im Karneval haben eine lange Tradition und gehen auf die traditionellen Prinzengardisten zurück. Zunächst wurden die „Corps du Garde“ als Leibwacht für Fürsten, Könige oder Kaiser eingesetzt. Sie hatten jedoch mit ihren einheitlichen und farbenprächtigen Uniformen bereits im 18 Jahrhundert „nur noch“ eine schmückende Funktion. Damals wie heute waren die Prinzengarden zum Teil auf Pferden unterwegs. Und auch in diesem Jahr sind für die Leibwacht des Karnevalsprinzen im Kölner Rosenmontagszug bereits 480 Pferde angemeldet. Sie gehören also dazu wie die Kamelle und Strüßje.

Aber im 18 Jahrhundert war der Rosenmontagsumzug noch nicht so überfüllt wie heute! Es werden immer wieder Unfälle passieren, denn so sehr sie auch „geschult“ sind, so sehr man sie trainiert, es bleiben Tiere und Tiere sind unberechenbar!

Ich gebe ja zu, es sieht ja auch toll aus, wenn sie daher kommen, das ist unbestreibar, aber eben zu welchem Preis? Übernimmt der Rat der Stadt Köln die Verantwortung das nichts passieren wird? Übernimmt das Festkomitee des Kölner Karnevals die volle Verantwortung sollte es wieder zu einem Unfall kommen. Können die Pfedebesitzer und welche ja auch eine gewisse Verantwortung für ihre Tere tragen Brief und Siegel geben, das nichts passieren kann, das nur trainiert und nicht mit Beruhigungsmittel nachgeholfen wird?

Ich bezweifel, dass auch nur einer so viel Rückgrat hat und dafür die Verantwortung übernehmen möchte. Schließlich kann man nie etwas zu hundert Prozent ausschließen und das Verhalten der Zuschauer ebenso wenig. Aber mit Idioten muss immer gerechnet werden, das ist im Straßenverkehr so und auch beim Kölner Rosenmontagsumzug nicht anders.

Sollte es jemals wieder zu einem Unfall, Zwischenfall oder ähnlichen kommen, möchte ich nicht in der Haut stecken, die das ermöglicht und zu verantworten haben.

Ein klares NEIN zu Tieren jeglicher Art, bei großen öffentlichen Veranstaltungen!

 

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Der „Care 4 Cologne“ e.V.

Care 4 Cologne

Heute möchte ich einen Verein vorstellen, der mich zu tiefst beeindruckt hat und der es sich zur Aufgabe gemacht hat Menschen die am Rande der Gesellschaft leben müssen (Ganz gleich aus welchen Gründen) für eine kurzen Moment diese Menschen in den Mittelpunkt der Gesellschaft zu bringen und sie mit einer warmen Mahlzeit, einem Heiß oder Kaltgetränk oder eben mit belegten Brote oder einen leckeren Kuchen zu versorgen.

Alle Speisen und Getränke sind aus Spenden hergestellt wurden, beziehungsweise durch Spenden günstige Lebensmittel gekauft wurden. Dieser Verein agiert ausschließlich aus Spenden. Neben der warmen Mahlzeit, die zweimal in der Woche am Breslauer Platz in Hauptbahnhofsnähe jeweils am Dienstag und Samstag in den späten Abendstunden (so ab ca. 19:45 Uhr) verteilt werden organisieren sie auch Schlafsäcke, wärmende Kleidung und auch decken so dass sie für die kommende kalte Jahreszeit wieder gerüstet sind.

Aber neben diesen wertvollen Hilfen bietet der Verein Care 4 Cologne auch Ratschläge in Sachen medizinische Versorgung, soziale Unterstützung an. Hier sind aber auch die Gespräche etwas wertvolles, hinter jeden einzeln steckt oft eine traurige Geschichte und es bedeutet denen sehr viel das sie merken, dass sie trotz dass sie am Rande der Gesellschaft leben wahr genommen werden.

Wie war ich auf diesen Verein aufmerksam geworden? – Nun seit März 2018 besuche ich die Tagesstätte, um unter der Woche wenigstens eine feste Tagesstruktur zu bekommen.

Für die Leserinnen und Leser die  ich noch nicht so kennen, hier nur kurz ein paar Eckdaten: ich bin psychisch erkrankt, seit September 2017 beziehe ich Erwerbsminderungsrente und Grundsicherung und besuche wie bereits erwähnt die Tagesstätte.

In dieser Tagesstätte wurde der Verein Care 4 Cologne vorgestellt und gefragt ob es Interesse besteht, dass man als Projekt an einen Dienstag da mal mitmachen sollte. Es waren einige gleich begeistert gewesen, in dieser Form einfach mal zu helfen. So wurde es beschlossen und nun war der Termin ausgemacht, es wurden dafür intern Lebensmittelspenden gesammelt, und zwei Bleche Kuchen und eine große Schüssel Salat zubereitet.

Am den 4. September 2018 war es dann soweit gewesen, wir trafen uns am Kölner Hauptbahnhof, auf der Seite des Breslauer Platzes. Da  aber regen angesagt wurde hatten man kurzer Hand einen Platz an den Taxistand nahe dem „B.O.J.E. – Bus“ kurz vor dem Musical Dom eine überdachte Stelle gefunden. Dieses hatte leider zur Folge das nicht alle uns gefunden hatten, sich nur in der Nähe des Hauptbahnhofes nach dem Care 4 Cologne“ umgeschaut hatten und dann wieder enttäuscht gegangen waren, so wurde es zumindest vermutet. Natürlich habe  uns aber einige gefunden. Wir teilten anfangs warmes Essen aus wie am Fließband und auch Kaffee und Kaltgetränke sowie der Kuchen wurden dankbar angenommen. Überhaupt waren die Leute dankbar und sehr freundlich gewesen. Sicher es gab den eine der sich verbal etwa daneben benommen hatte, aber nicht beleidigend wurde oder so. Im Großen und Ganzen war es eine sehr friedliche Atmosphäre gewesen.

Es waren überwiegend Männer dort gewesen, aber auch ein paar Frauen, eine hatte es mir besonders angetan, sie war mal gerade vielleicht 23 – 25 Jahre alt gewesen. Sie war optisch nicht das was man als hilfebedürftig ansehen würde, was ich damit sagen will, wenn man sie in der KVB Bahn gesehen hätte, hätte man es nicht vermutet. Doch sie war sehr schüchtern gewesen, ja schon fast ängstlich, so als wenn sie sich nicht sicher war, ob auch sie etwas bekommen würde. Selbstverständlich werden keine Fragen gestellt. Sie hatte es sehr dankbar angenommen und erzählte dass sie das letzte vor drei Tagen gegessen hatte. Da nicht so viele da waren war auch Nachschlag drinnen. Und gegen 21:30 Uhr waren alle zufrieden und gesättigt. Es wurde auch schon deutlich dunkler und her merkt man das die Tage immer kürzer werden.

Das Fazit für mich, mit wenig finanzieller Belastung und etwas aktiven Engagement kann man sehr viel erreichen, die Leute sind einfach dankbar und das sieht man ihnen an. Es hat gut getan so zu helfen!

 

Gerne können Sie sich auch noch über deren Internet Seite weiter schlau machen www.care4cologne.org

Oder auch bei den Freunden der Kölner Straßen (www.fdksobdachlosenhilfe.de )

Sowie den Helpings Hands Cologne ( www.hhc-obdachlosenhilfe.de )

Vielleicht haben sie ja selbst am los einen dieser Vereine zu unterstützen.

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Da passt mehr rein in den Rhein!

Köln Pegel

Die langanhaltende Trockenheit hat nicht nur Problem bei der Landwirtschaft, für die Tiere, der erhöhten Waldbrandgefahr, auch der Rhein hat nun ein starkes Niedrigwasser erreicht. Laut Kölner Pegel lag er am heutigen Tag (14.Juli 2018 um 8 Uhr) bei 1,85 Meter! Das ist die Folge der zu wenigen Niederschlägen und der anhaltenden Hitze.

Selbst die Schifffahrt hat damit  Problem, sie können derzeit nur noch mit geringerer Fracht fahren, und trotzdem kommt es immer wieder vor, dass sich Frachtschiffe festfahren oder auf Grund laufen. Dieses hat zur Folge dass die nicht transportierte Fracht entweder durch mehr Schiffe oder über die Straße oder Schiene umgeleitet werden. Das hat für die Binnenschiffer natürlich mit erhöhten Kosten zu tun.

Wie wird der Pegelstand gemessen: ein Schwimmkörper im Pegelturm berechnet ständig den Wasserstand und zeigt es auf der Pegeluhr an dem Pegelturm an.

Der Nullpunkt liegt in Köln bei 35 Meter über dem Meeresspiegel. Wenn die Pegeluhr 0 Meter anzeigt, bedeutet es nicht das kein Wasser mehr im Rhein ist. Die Pegeluhr ist so definiert, dass bei einem Stand von 0 Meter immer noch 1 Meter Wassertiefe in der Fahrrinne ist.

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Ab einem Pegelstand von 1,50 Meter wird die Binnenschifffahrt vollkommen eingestellt. Wenn man also den heutigen Pegelstand sieht und die Wetterprognosen dagegenstellt, dauert es nicht mehr lange bis die Schifffahrt eingestellt werden muss.

Natürlich geht es nicht nur am Rhein so, sondern auch auf den anderen Flüssen wird der Wasserstand immer niedriger. Aber man kann dagegen leider nichts machen. Außer auf Regen zu hoffen, zu beten, zu flehen. Oder laut zu singen „Am Tag als der Regen kam“

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Silvesternacht 2016 in Köln

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Was sich in der Silvesternacht 2015 auf dem Bahnhofsvorplatz und auf der Domplatte ereignet hatte durfte sich nicht wiederholen, das war so klar wie das Amen in jeder Kirche. Daher wurde auch ordentlich aufgerüstet, mit Videokameras und Polizeiaufgebot.

Nach Angaben der Polizei hatte sie zu jeder Zeit alles unter Kontrolle und es gab zwei Fälle von sexueller Übergriffe (was schon zwei zu viel sind), sechs Festnahmen, 900 Platzverweise und bei 1700 Menschen wurde die Identität überprüft und 29 Menschen wurden in Gewahrsam genommen. Soweit die Zahlen von der Polizei, was mit Sicherheit kein normaler Einsatz gewesen war. 1500 Beamte der Bundespolizei waren alleine in Köln im Einsatz. Der Erfolg ist das es nicht wieder zur katastrophalen Eskalation gekommen war.

Die Kehrseite kommt nun  aber von einer ganz anderen Seite, denn  nun wird der Polizei Köln Rassismus vorgeworfen, da sie im Hauptkern Leute aus dem Nordafrikanischen Raum kontrolliert haben. Es werden Stimmen laut wie Verstoß gegen das Grundgesetz (Artikel 3.3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

 Solche Äußerungen ärgern mich etwas, denn man muss das ganze Polizeiaufgebot doch im Hinblick auf das Silvester 2015 sehen. Da waren es doch überwiegend Menschen aus dem Nordafrikanischen Raum die an den Ganzen Übergriffe beteiligt waren. Da ist es doch nur natürlich, dass man sie nun besonders im Auge fasst und sie besonders kontrolliert.  Wenn die Polizei es nicht gemacht hätte und es wieder zur Eskalation gekommen wäre, wäre es genau das was die Kritiker nun vorwerfen der Polizei zum Vorwurf gemacht hätten es nicht getan zu haben, sondern nur dumm rumgestanden hätten.

Also liebe Kritiker und  Besserwisser man muss das Ganze sehen und auch mal die Kirche im Dorfe lassen. Die Polizei hat verdammt gute Arbeit geleistet und statt rumzumeckern sollte man dankbar sein das es alles soweit gut gegangen war. Wir leben leider in einer Zeit der Flüchtlingskrise und des Terrors. Überall kann es immer und zu jeder Zeit geschehen. Eine Garantie gibt es nicht, letztendlich kann man nur Schadensbegrenzung betreiben.

Foto: Oliver Berg

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Unfälle mit der Stadtbahn häufen sich

 

kvbInnerhalb von zwei Monaten  geschah bereits der vierte Unfall mit einer Stadtbahn, wo Personen zu Schaden gekommen sind. Diese Bilanz ist erschütternd, dennoch muss man ganz klar sagen das es nicht an die Unfähigkeit der Stadtbahnfahrer der KVB, vielmehr führen Leichtsinn und Unachtsamkeit der Leute die bei Rot über die Ampel laufen, unter geschlossene Schranken klettern, im Gleisbett herumspazieren oder in den Tunnel gehen. Da fegt man sich, was in den Köpfen der Leute vorgeht, die solche Sachen machen?!

Wenn es zu einem Unfall kommt, sind die Stadtbahnfahrer traumatisiert und geben sich oft erst einmal selbst die Schuld nicht gut genug aufgepasst zu haben, was natürlich nicht richtig ist. Es ist der Leichtsinn der Leute der es dazu kommen lässt das es immer wieder zu tödlichen Unfällen kommt.

Es sind nicht nur junge Leute die Unachtsam über die Gleise gehen, sondern auch ältere Leute scheren sich  nicht darum, ob die Schranke geschlossen ist, da wird einmal rechts und links geguckt und dann über die Gleise gegangen. Auch Autofahrer leisten sich riskante Überholmanöver mit der Stadtbahn wo man nur noch den Kopf schütteln kann. Es gibt eigentlich nichts was man als Stadtbahnfahrer der KVB nicht erlebt.

Um gegen diesen Leichtsinn gegen zu wirken, müsste man diese Sachen hart ahnden, denn es stellt in jedem Fall einen gefährlichen Eingriff in den Straßen/Bahnverkehr dar. Leider bleiben diese Übertritte aber oft unbestraft. Es wäre auch gut, wenn das Aufsichtspersonal und Kontrolleure Sanktionsberechtigt wären und somit ganz klar ein Zeichen gesetzt wird.

Ich kann nur mich vor jedem Stadtbahnfahrer/in verneigen und möchte nicht mit denen tauschen. Man muss nur mal die Augen auf halten und schon sieht man irgendeinen der vor der Stadtbahn über die Straße geht, schnell noch über die Gleise läuft obwohl die Stadtbahn schon zu sehen ist, die geschlossene Schranken ignoriert und so weiter. Dieser Artikel soll dazu beitragen das man vor sich selbst mal ins Gericht geht und überlegt, ob man es selbst macht und das diese Leute, die dann verletzt oder gar sterben, so hart wie es klingt selbst schuld sind. Die Stadtbahnfahrer müssen mit dem Schock/Trauma klar kommen, es gehört als Fahrer/in leider dazu.

Quellhinweis: (Foto EXPRESS/ Bernd Rosenbaum)

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